Krebsrehabilitation
Rehabilitationsanträge bei körperlichen Behinderungen aufgrund der Auswirkungen der Tumor- oder Krebsbehandlung. Bei 54 % der Krebspatienten ist eine Rehabilitation erforderlich. Eine Rehabilitation kann bei allen Tumorarten erforderlich sein, aber der Rehabilitationsbedarf ist bei Tumoren des Zentralnervensystems, der Brust, der Lunge und des Kopf-Hals-Bereichs höher.
Rehabilitationsansätze für Krebspatienten
• Schmerzbeurteilung und -behandlung
• Auswertung der Bewegung
• Rehabilitation bei Knochenbeteiligung
• Rehabilitation bei krebsbedingter Müdigkeit
• Bewegungstherapie bei Krebspatienten
• Bewertung neurologischer Krebskomplikationen
• Rehabilitation bei strahleninduzierter Gewebeschädigung
Schmerzbehandlung bei Krebs
• Einfache Schmerzmittel (Aspirin-Acetaminophen-NSAID)
• Hinzufügen von Morphin-abgeleiteten Schmerzmitteln zur Behandlung
• Hinzufügen unterstützender Medikamente (z. B. Antidepressiva-Kortison)
• Algologische Eingriffe wie Nervenblockaden, Epiduralinjektionen, neuroablative Verfahren bei resistentem Schmerz
• Zusätzlich zu diesen Behandlungen sind PHYSIKALISCHE THERAPIE-Anwendungen gegen Schmerzen: TENS, schmerzstillende Ströme, Kältemodalitäten usw.
• Regulierung des Energiehaushaltes: Behandlung von Blutarmut, Behandlung von Hormonstörungen, Ernährungs- und Vitaminunterstützung
• Methoden zur Energieeinsparung: Verwendung von adaptiven Geräten, häufige Pausen von Aktivitäten • Psychisch: Entspannungstechniken, Selbsthilfegruppen werden empfohlen.
Bewegungstherapie: Zur Kräftigung der Bauch- und Rückenmuskulatur bei Patienten mit einem Risiko für Wirbelsäulenfrakturen und zur Vorbeugung eines Sturzrisikos werden Muskelkräftigungsübungen, Aerobicübungen geringer Intensität (wie Gehen, Radfahren), Gleichgewichtsübungen empfohlen.
In der Brustkrebs-Rehabilitation werden nach der Operation Gelenk-Bewegungs-Übungen und Dehnübungen an der Schulter durchgeführt. Wenn die Drainagen entfernt werden, beginnen aktive Bewegungsübungen und die Bewegungen werden langsam fortgeführt. Eine Lymphödembehandlung wird angewendet. Bei der Behandlung von Lymphödemen werden manuelle Lymphdrainage, Kompressionstherapie (Kompressionsverband - Kompressionsmieder), kurative Lymphödemübungen und Hautpflege angewendet. Atemübungen, Übungen zur Stärkung der Hals- und Armmuskulatur und Aerobic-Übungen werden dem Patienten bei Lungentumoren empfohlen. Eine Einschränkung des Nackens kann sich bei Patienten entwickeln, die eine Bestrahlung der Kopf- und Nackenregion erhalten. Nackengelenk Bewegungsübungen und Dehnübungen in alle Richtungen, Kräftigung der Nackenmuskulatur und Haltungsschulung kommen zum Einsatz.